Gertrude Moser-Wagner

 

Gertrude Moser-Wagner

 

PLOT





Ausgestellt sind drei Arbeiten aus der PLOT-Serie, die mit „Melting Plot“ 1988 begann (Mitwirkung Ferdinand Schmatz und Peter Böhm). Es geht darin um das Ding, das nicht zu fassen ist (Plot), veränderlich entschlüpft es, kaum dass man es auf den Punkt bringen will. Dazu schreibt Ferdinand Schmatz in „Maler als Stifter“, Poetische Texte zur bildenden Kunst (Haymon 1997): Die Künstlerin wählt Eisen statt Gold und macht 28 käufliche Barren daraus, käuflich zwischen den achtundzwanzig Säulen des Tempels, in den die Barren eingebracht werden und schließlich veräußert – Kunst-Handlung, die mit Wörtern und Begriffen aus dem Handbuch (Franz Dornseiff, der deutsche Wortschatz nach Sachgruppen, Kap 8: Ortsveränderung) als bewegte Abbildung mitgedichtet wird. Das ganze ergibt einen Plot aus Bild und Ton und Ding, der nie ganz ist.


Gertrude Moser-Wagner, geb. in St. Georgen/Murau, lebt in Wien. Bildhauerin und Projektkünstlerin. Künstlerkuratorin, Netzwerkerin, Herausgeberin.
In ihrer Arbeit befragt sie Kunst und Wissenschaft, arbeitet konzeptuell und im Sinne von Intervention, Analogie, Osmose an einem Skulpturbegriff, der Fragen von Gesellschaft (kritisch) mit einschließt. Installationen, Projektkunst, Prozesskunst, transdisziplinäre Projekte. Seit 1985 Internationale Ausstellungen, Film-und Performance-Festivals, Kunst im öffentlichen Raum, poetische Intervention, Radiokunst.
http://www.moser-wagner.com

Zuletzt: GESICHTSFELD, Graz/Wien/Mailand, zusammen mit Doris Jauk-Hinz (2012). In Arbeit: NISTEN ZIEHEN IRREN, Projekt zur Regionale12, St. Lambrecht.