Stefanie Wuschitz

 

Stefanie Wuschitz

 

De-Othering Machine



Foto: Philipp Lammer


Die „De-Othering Machine“ ist eine Video-Konferenz-Plattform, die Kommunikation über Distanz ermöglicht aber nicht zulässt, dass die Gesprächspartner einander sehen. Stattdessen können die TeilnehmerInnen animierte Tierfiguren (Avatare) steuern und einander über diese anonymisierten Gestalten im digitalen Raum erleben und kennenlernen. Die Avatare werden über Gesichtsausdrücke kontrolliert. Die spielerische und kreative Verwendung der eigenen Animationsfigur ermöglicht es den TeilnehmerInnen mehr über die Personen herausfinden, die hinter den weiteren - ebenfalls beteiligten - Tier-Avataren stecken. Gesprächspartner aus verschiedenen Städten werden nach dem Zufallsprinzip zusammen gewürfelt.

Anhand des Multi-Player-Games werden Fragen zum Thema Online-Identität thematisiert. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit mittels „De-Othering Machine“ Ideen auszutauschen und Vorurteile zu dekonstruieren. Neue, länderübergreifende Netzwerke können entstehen.

Stefanie Wuschitz wird im Rahmen von GESICHTSFELD auch einen Workshop geben, TeilnehmerInnen sind arbeitsuchende Jugendliche.


Stefanie Wuschitz (*1981) graduierte 2006 mit Auszeichnung von der Klasse für Transmediale Kunst der Universität für Angewandte Kunst Wien. Von 2006 bis 2008 absolvierte sie das ITP Master Studium der TISCH School of the Arts in New York City. Als Digital Art Fellow an der schwedischen Umea University gründete sie das Künstlerinnenkollektiv Miss Baltazar’s Laboratory und organisierte gemeinsam mit dem Verein Kulturstorm den Eclectic Tech Carnival 2009. Derzeit schreibt sie an ihrer Doktorarbeit am Visual Culture Unit der Technischen Universität Wien, wo sie im Herbst 2010 mit anderen Doktorandinnen die internationale Konferenz space RE:solutions. Intervention and Research in Visual Culture koordinierte. Sie unterrichtet an der Akademie der Bildenden Künste und der Universität für Angewandte Kunst, Wien. Ihre Animationen und Interaktive Installationen werden auf internationalen Ausstellungen und Festivals präsentiert, unter anderem im Austrian Cultural Forum (NYC), Galeria Hippolyte Helsinki (FIN), OKNO (Brüssel), der Videonale (Bonn), Goethe Institut (Damaskus), Arthall (Budapest), Worm (Rotterdam), Murberget (Härnösand), Transmediale (Berlin) und der Ars Electronica Festival (Linz).

http://deothering.wordpress.com/
http://grenzartikel.com/
http://grenzartikel.com/